Zita Zehner
Zita Zehner wurde als achtes Kind von Bauersleuten in dem unterfränkischen Pfarrdorf Rannungen geboren. Während des Ersten Weltkriegs besorgte sie das väterliche Anwesen. Nach Kriegsende besuchte sie ab 1919 die Hauswirtschaftsschule in Aschaffenburg, das Lehrerinnenseminar in Bamberg und das Wirtschaftslehrerinnenseminar in Landshut. 1927 schloss sie sich dem Katholischen Frauenbund an und organisierte als Wirtschaftslehrerin Weiterbildungskurse für Haus- und Landfrauen. Sie vertrat die Bäuerinnen auch in verschiedenen Kreisbauernkammern Bayerns. 1928 wurde sie Mitglied der Bayerischen Volkspartei (BVP).
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlor sie als erklärte Gegnerin zur NSDAP ihre berufliche Existenz. 1935 wurde sie kurzzeitig in Haft genommen. Sie baute daher aus kleinsten Anfängen in München eine Lebensmittelgroßhandlung mit Teigwarenfabrikation auf, mit der sie während der Kriegsjahre auch hungernde Menschen versorgte.
Nach Kriegsende wurde sie von der amerikanischen Militärregierung als Stadträtin in München eingesetzt und bei den ersten Kommunalwahlen im Früjahr 1946 als solche gewählt. Im Wohlfahrts- und Schulausschuss setzte sie sich für die städtischen Speiseanstalten und den Wiederaufbau bezahlbarer Wohnungen für Familien ein. Nach den ersten Nachkriegswahlen zog sie im Dezember 1946 als Abgeordnete in den Bayerischen Landtag ein, dem sie bis November 1970 angehörte. Für ihre Arbeit im Landtag gab sie 1947 ihren Stadtratsposten und ihre Unternehmen auf. Innerhalb der CSU rückte sie in den Landesvorstand auf (1951–1968) und setzte sich als Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Frauen der CSU von 1953 bis 1969 zielbewusst für die Stellung der Frau im öffentlichen Leben und die Zusammenarbeit katholischer und evangelischer Frauen ein.
Ab den 1960er Jahren bewirtschaftete sie ein kleines Fremdenheim in Birkenstein (Landkreis Miesbach), wo sie am 10. September 1978 verstarb.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlor sie als erklärte Gegnerin zur NSDAP ihre berufliche Existenz. 1935 wurde sie kurzzeitig in Haft genommen. Sie baute daher aus kleinsten Anfängen in München eine Lebensmittelgroßhandlung mit Teigwarenfabrikation auf, mit der sie während der Kriegsjahre auch hungernde Menschen versorgte.
Nach Kriegsende wurde sie von der amerikanischen Militärregierung als Stadträtin in München eingesetzt und bei den ersten Kommunalwahlen im Früjahr 1946 als solche gewählt. Im Wohlfahrts- und Schulausschuss setzte sie sich für die städtischen Speiseanstalten und den Wiederaufbau bezahlbarer Wohnungen für Familien ein. Nach den ersten Nachkriegswahlen zog sie im Dezember 1946 als Abgeordnete in den Bayerischen Landtag ein, dem sie bis November 1970 angehörte. Für ihre Arbeit im Landtag gab sie 1947 ihren Stadtratsposten und ihre Unternehmen auf. Innerhalb der CSU rückte sie in den Landesvorstand auf (1951–1968) und setzte sich als Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Frauen der CSU von 1953 bis 1969 zielbewusst für die Stellung der Frau im öffentlichen Leben und die Zusammenarbeit katholischer und evangelischer Frauen ein.
Ab den 1960er Jahren bewirtschaftete sie ein kleines Fremdenheim in Birkenstein (Landkreis Miesbach), wo sie am 10. September 1978 verstarb.
Ehrungen
Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland | |
Päpstlicher Orden Pro Ecclesia et Pontifice | |
14. Oktober 2000: Benennung eines Platzes in München |
Weiterführende Literatur und Quellen
Bayerisches Hauptstaatsarchiv StK BayVO 405 | |
Haus der Bayerischen Geschichte: Geschichte des Bayerischen Parlaments seit 1819 |
Zita Zehner
Mitglied des Bayerischen Landtags, Lehrerin
Verdienstorden: 3. Juli 1959
Matrikel-Nr.: 197
Vorgeschlagen durch:
Bayerischer Ministerpräsident
* 8. November 1900 in Rannungen
† 10. September 1978 in Birkenstein
GND: 120558726
Mitglied des Bayerischen Landtags, Lehrerin
Verdienstorden: 3. Juli 1959
Matrikel-Nr.: 197
Vorgeschlagen durch:
Bayerischer Ministerpräsident
* 8. November 1900 in Rannungen
† 10. September 1978 in Birkenstein
GND: 120558726