Josef Ulrich
Josef Ulrich wurde als Sohn eines Handwerkermeisters in München geboren. Nach Abschluss des juristischen Studiums an der Universität München und dem dreijährigen Vorbereitungsdienst legte er 1921 die Staatsprüfung ab. Am 1. April 1922 trat er als Regierungsassessor bei der Regierung von Niederbayern in Landshut in den bayerischen höheren Verwaltungsdienst. Am 1. Juni 1927 wurde er zum Regierungsrat befördert. Nach fünf Jahren folgte zum 1. Oktober 1927 die Versetzung an das Bezirksamt Wegscheid, zum 1. Dezember 1932 kam er an das Bezirksamt Landshut und zum 1. November 1933 an das Bezirksamt Neustadt a.d.Waldnaab. Ab dem 1. August 1938 fand er bei der Regierung von Niederbayern und Oberpfalz in Regensburg Verwendung. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde er aufgrund seiner früheren Tätigkeit als Kreisleiter der Bayernwacht in Niederbayern nicht mehr befördert. Seine im Jahre 1939 aus politischen Gründen geplante Abschiebung an ein Oberversicherungsamt im Sudentengau konnte er nur durch Vorlage eines amtsärztlichen Zeugnisses verhindern..
Nach Kriegsende wurde Ulrich trotz seiner formellen Zugehörigkeit zur NSDAP von der amerikanischen Militärregierung im Amt belassen. In den schwierigen Nachkriegsjahren zeichnete er sich als Referent der Regierung von Niederbayern und Oberpfalz durch besondere Geschäftsgewandtheit aus. Daneben widmete er sich durch Mitwirkung bei den von Senatspräsident Dr. Ziegler geleiteten Fortbildungskurse für höhere Verwaltungsbeamte und als Dozent an der Zweigstelle Landshut der Verwaltungsakademie München der Schaffung eines voll einsatzfähigen Beamtennachwuchses. Es folgten die Beförderungen zum Oberregierungsrat am 1. Februar 1948 sowie zum Regierungsdirektor am 1. September 1950. Schließlich wurde er am 1. April 1952 zum Regierungspräsidenten der beiden Bezirke Niederbayern und Oberpfalz ernannt. In seinem Amt setzte er sich für die Lösung der aus der Grenzlandlage und der sich aus der besonderen wirtschaftlichen Struktur der Regierungsbezirke ergebenden Probleme ein. Zugleich übernahm er in seiner Funktion auch das Ehrenpräsidium der Oberpfälzischen Arbeitsgemeinschaft Nordgau. Ende September 1959 trat er wegen des Erreichens der gesetzlichen Altersgrenze in den Ruhestand.
Nach Kriegsende wurde Ulrich trotz seiner formellen Zugehörigkeit zur NSDAP von der amerikanischen Militärregierung im Amt belassen. In den schwierigen Nachkriegsjahren zeichnete er sich als Referent der Regierung von Niederbayern und Oberpfalz durch besondere Geschäftsgewandtheit aus. Daneben widmete er sich durch Mitwirkung bei den von Senatspräsident Dr. Ziegler geleiteten Fortbildungskurse für höhere Verwaltungsbeamte und als Dozent an der Zweigstelle Landshut der Verwaltungsakademie München der Schaffung eines voll einsatzfähigen Beamtennachwuchses. Es folgten die Beförderungen zum Oberregierungsrat am 1. Februar 1948 sowie zum Regierungsdirektor am 1. September 1950. Schließlich wurde er am 1. April 1952 zum Regierungspräsidenten der beiden Bezirke Niederbayern und Oberpfalz ernannt. In seinem Amt setzte er sich für die Lösung der aus der Grenzlandlage und der sich aus der besonderen wirtschaftlichen Struktur der Regierungsbezirke ergebenden Probleme ein. Zugleich übernahm er in seiner Funktion auch das Ehrenpräsidium der Oberpfälzischen Arbeitsgemeinschaft Nordgau. Ende September 1959 trat er wegen des Erreichens der gesetzlichen Altersgrenze in den Ruhestand.
Ehrungen
1952: Nordgaupreis der Stadt Amberg für Nordgauförderung | |
1958: Ehrenbürger der Stadt Neustadt a.d.Waldnaab |
Weiterführende Literatur und Quellen
Bayerisches Hauptstaatsarchiv StK BayVO 184 | |
Die Oberpfalz 52 (1964), S. 82 |
Dr. jur. Josef Ulrich
Regierungspräsident
Verdienstorden: 3. Juli 1959
Matrikel-Nr.: 184
Vorgeschlagen durch:
Staatsminister des Innern
* 12. September 1894 in München
† 11. April 1971 in Regensburg
GND: 143269151
Regierungspräsident
Verdienstorden: 3. Juli 1959
Matrikel-Nr.: 184
Vorgeschlagen durch:
Staatsminister des Innern
* 12. September 1894 in München
† 11. April 1971 in Regensburg
GND: 143269151