Hermann Linde
Hermann Linde entstammt der Unternehmerfamilie Linde. Sein Großvater Carl von Linde (1842–1934) hatte 1879 eine Gesellschaft für die Herstellung von Eismaschinen gegründet, deren Leitung 1910 seine Söhne Friedrich und Richard übernommen hatten. Linde kam in München als vierter Sohn des Ingenieurs Richard Linde und seiner Ehefrau Julie Linde, geb. Hingkeldey, zur Welt. Er wurde 1924 an der Volksschule Solln eingeschult und wechselte 1928 auf das humanistische Theresiengymnasium in München, an dem er 1937 die Reifeprüfung ablegte. Im Anschluss leistete er beim Reichsarbeitsdienst in Bruchweiler (Rheinpfalz) seine sechsmonatige Arbeitspflicht ab und dann Wehrdienst in Freising und Landshut. Nach Kriegsausbruch kam er an die Front nach Polen, später nach Frankreich, wo er im Juni 1940 in St. Valery-sur-Somme verwundet wurde. Er verbrachte mehrere Monate in Lazaretten in Köln und München und wurde 1941 im Rang eines Oberleutnants der Reserve aus der Wehrmacht entlassen.
Noch im gleichen Jahr nahm er an der Technischen Hochschule München ein Studium der Technischen Physik auf, das er 1945 als Diplom-Physiker abschloss. 1948 promovierte er in München zum Dr. rer. nat.
1949 trat er als Verfahrenstechniker bei der Gesellschaft für Linde's Eismaschinen in Höllriegelskreuth ein und war etwa ab 1958 als Prokurist tätig. 1961 rückte er in den Vorstand der Linde AG auf und war ab 1973 Sprecher des Vorstands. 1976 trat er in den Ruhestand.
Von 1977 bis 1982 nahm er einen Lehrauftrag für „Großtechnische Prozesse bei tiefen Temperaturen“ wahr, ab 1981 als Honorarprofessor.
Noch im gleichen Jahr nahm er an der Technischen Hochschule München ein Studium der Technischen Physik auf, das er 1945 als Diplom-Physiker abschloss. 1948 promovierte er in München zum Dr. rer. nat.
1949 trat er als Verfahrenstechniker bei der Gesellschaft für Linde's Eismaschinen in Höllriegelskreuth ein und war etwa ab 1958 als Prokurist tätig. 1961 rückte er in den Vorstand der Linde AG auf und war ab 1973 Sprecher des Vorstands. 1976 trat er in den Ruhestand.
Von 1977 bis 1982 nahm er einen Lehrauftrag für „Großtechnische Prozesse bei tiefen Temperaturen“ wahr, ab 1981 als Honorarprofessor.
Ehrungen
Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland | |
2002: Ehrenbürger der Gemeinde Pullach i.Isartal |
Weiterführende Literatur und Quellen
Biogramm Prof. Dr. Hermann Linde im Portal „Zeitzeugen berichten“, Haus der Bayerischen Geschichte |
Prof. Dr. rer. nat. Hermann Linde
Mitglied des Vorstandes der Linde AG
Verdienstorden: 21. Mai 1974
Matrikel-Nr.: 2189
Vorgeschlagen durch:
* 12. November 1917 in München
† 31. August 2015
Vater: Dr.-Ing. Richard Linde (1879–1961)
Mutter: Julie Linde, geb. Hingkeldey (1887–1982)
Verheiratet:
Anneliese Linde
geb. Lipphardt (1923–2015)
GND: 1060150891
Weiterführende Links:
Mitglied des Vorstandes der Linde AG
Verdienstorden: 21. Mai 1974
Matrikel-Nr.: 2189
Vorgeschlagen durch:
* 12. November 1917 in München
† 31. August 2015
Vater: Dr.-Ing. Richard Linde (1879–1961)
Mutter: Julie Linde, geb. Hingkeldey (1887–1982)
Verheiratet:
Anneliese Linde
geb. Lipphardt (1923–2015)
GND: 1060150891
Weiterführende Links:
The Linde Group |