Walter Althammer
Ausbildung und Beruf
Walter Johann Althammer wurde als Sohn eines Polizeibeamten geboren. Unmittelbar nach dem Besuch der Schule in Augsburg wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet und kämpfte in der Endphase des Zweiten Weltkriegs als Infanteriesoldat an der Front. Nach Rückkehr aus der Gefangenschaft besuchte er das Internat der Maristen-Schulbrüder in Mindelheim, an dem er 1948 das Abitur nachholte. Von 1949 an studierte er von 1949 bis 1952 Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität München und von 1951 bis 1953 an der Hochschule für Politische Wissenschaften. Zur Sicherung des Lebensunterhaltes arbeitete er nebenbei als Bauarbeiter und Dachdecker. Dem ersten Staatsexamen 1952 folgte 1954 die Promotion bei Willibalt Apelt. 1955 wurde er wissenschaftlicher Assistent bei [LINK PE=Theodor_Maunz]Theodor Maunz[/LINK] und besuchte noch die Verwaltungshochschule in Speyer. 1956 schloss er sein Studium mit dem Assesorexamen ab.
In den Jahren 1956/57 war er zunächst als Rechtsanwalt tätig, trat dann als Verwaltungsrat in den Dienst der Stadtverwaltung Augsburg. Daneben unterrichtete er an der Bayerischen Verwaltungsschule. 1961 wurde er zum Oberregierungsrat ernannt und kurz darauf in das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus berufen. Er war dort zuletzt Regierungsdirektor.
Politik
Seine politische Laufbahn begann 1952 mit dem Eintritt in die Junge Union und in die CSU. Von 1955 bis 1961 war er Vorsitzender des JU-Bezirksverbandes Augsburg. Nach der Bundestagswahl 1961 zog er als Direktkandidat im Wahlkreis Augsburg-Land, den er vom verstorbenen Josef Oesterle übernommen hatte, als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag ein. Dort machte er sich einen Namen als Haushaltsexperte und war ab 1965 Obmann und Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss und von 1976 bis 1985 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion und gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der CSU-Landesgruppe. Am 14. April 1985 legte er sein Mandat nieder und wechselte als stellvertretender Vorstandsvorsitzender zur Deutschen Ausgleichsbank, deren Vorsitz er von 1991 bis 1993 inne hatte.
Außerhalb seiner parlamentarischen Arbeit fungierte Althammer von 1978 bis 1986 als Zweiter Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung. Von 1965 an war er Präsident der Südosteuropa-Gesellschaft in München, zu deren Ehrenvorsitzenden er 2000 ernannt wurde. Seit 1970 war er Mitherausgeber der Monatsschrift „Die politische Welt“.
Walter Johann Althammer wurde als Sohn eines Polizeibeamten geboren. Unmittelbar nach dem Besuch der Schule in Augsburg wurde er zum Kriegsdienst verpflichtet und kämpfte in der Endphase des Zweiten Weltkriegs als Infanteriesoldat an der Front. Nach Rückkehr aus der Gefangenschaft besuchte er das Internat der Maristen-Schulbrüder in Mindelheim, an dem er 1948 das Abitur nachholte. Von 1949 an studierte er von 1949 bis 1952 Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität München und von 1951 bis 1953 an der Hochschule für Politische Wissenschaften. Zur Sicherung des Lebensunterhaltes arbeitete er nebenbei als Bauarbeiter und Dachdecker. Dem ersten Staatsexamen 1952 folgte 1954 die Promotion bei Willibalt Apelt. 1955 wurde er wissenschaftlicher Assistent bei [LINK PE=Theodor_Maunz]Theodor Maunz[/LINK] und besuchte noch die Verwaltungshochschule in Speyer. 1956 schloss er sein Studium mit dem Assesorexamen ab.
In den Jahren 1956/57 war er zunächst als Rechtsanwalt tätig, trat dann als Verwaltungsrat in den Dienst der Stadtverwaltung Augsburg. Daneben unterrichtete er an der Bayerischen Verwaltungsschule. 1961 wurde er zum Oberregierungsrat ernannt und kurz darauf in das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus berufen. Er war dort zuletzt Regierungsdirektor.
Politik
Seine politische Laufbahn begann 1952 mit dem Eintritt in die Junge Union und in die CSU. Von 1955 bis 1961 war er Vorsitzender des JU-Bezirksverbandes Augsburg. Nach der Bundestagswahl 1961 zog er als Direktkandidat im Wahlkreis Augsburg-Land, den er vom verstorbenen Josef Oesterle übernommen hatte, als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag ein. Dort machte er sich einen Namen als Haushaltsexperte und war ab 1965 Obmann und Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss und von 1976 bis 1985 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion und gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der CSU-Landesgruppe. Am 14. April 1985 legte er sein Mandat nieder und wechselte als stellvertretender Vorstandsvorsitzender zur Deutschen Ausgleichsbank, deren Vorsitz er von 1991 bis 1993 inne hatte.
Außerhalb seiner parlamentarischen Arbeit fungierte Althammer von 1978 bis 1986 als Zweiter Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung. Von 1965 an war er Präsident der Südosteuropa-Gesellschaft in München, zu deren Ehrenvorsitzenden er 2000 ernannt wurde. Seit 1970 war er Mitherausgeber der Monatsschrift „Die politische Welt“.
Schriften
Der Begriff des Beteiligten im Verwaltungsprozeß. – München, Jur. F., Diss. v. 19. Febr. 1954 |
Weiterführende Literatur und Quellen
Abgeordnete des Deutschen Bundestages: Aufzeichnungen und Erinnerungen; Bd. 16: Walter Althammer. – München: Boldt, 2002 | |
Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949-2002. Bd. 2 – München: Saur, 1995 | |
Internationales Biographisches Archiv 12/1986 |
Dr. jur. Walter Althammer
Mitglied des Deutschen Bundestages, Oberregierungsrat
Verdienstorden: 8. Juni 1970
Matrikel-Nr.: 1591
Vorgeschlagen durch:
* 12. März 1928 in Augsburg
Vater: Peter Althammer
Mutter: Theresia Althammer, geb. Schieferle
Verheiratet:
1959: Jarmila Petrides
Kinder: Peter, Jörg, Ariane
GND: 122644581
Mitglied des Deutschen Bundestages, Oberregierungsrat
Verdienstorden: 8. Juni 1970
Matrikel-Nr.: 1591
Vorgeschlagen durch:
* 12. März 1928 in Augsburg
Vater: Peter Althammer
Mutter: Theresia Althammer, geb. Schieferle
Verheiratet:
1959: Jarmila Petrides
Kinder: Peter, Jörg, Ariane
GND: 122644581